Eine gesunde Ernährung wird von manchen Experten nur ohne Fleischkonsum für möglich gehalten. Andere propagieren genau das Gegenteil und halten eine Kost ohne Fleisch geradezu für eine Mangelernährung, die sich im Laufe der Zeit negativ auf die Gesundheit auswirkt.
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft – dieser Satz aus der Werbung des letzten Jahrtausends ist manchen von Ihnen vielleicht noch im Ohr. Bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind nun einmal auf natürliche Weise fast nur über den Verzehr von Fleisch zu erhalten. Magere Fleischsorten sind ausgezeichnete Lieferanten für Eiweiß und sättigen anhaltend, was für eine ausgewogene Ernährung, nicht zuletzt auch im Interesse einer Gewichtsreduktion, durchaus eine Rolle spielt.
Andererseits wird dem Lebens- und Ernährungsstil unserer westlichen Welt bescheinigt, dass er vor allem durch den Verzehr von Fleisch und sonstigen tierischen Fetten enorme Gesundheitsrisiken mit sich bringt. Erhöhte Cholesterinwerte, Übergewicht, Bluthochdruck und noch viele weitere Gesundheitsrisiken können vor allem aus dem allzu reichlichen Genuss von tierischem Fett und Eiweiß, und daraus besteht Fleisch ja zum allergrößten Teil, entstehen.
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Wer gerne Fleisch isst und sich öfter mal ein Steak auf den Grill legt, schätzt vermutlich dabei den unvergleichlichen Duft und den Geschmack von knusprig Gebratenem. Wer dagegen gar kein Fleisch mag, bevorzugt meist den Geschmack von knackigem Salat oder von aromatischer Kräuterpasta, oder er liebt viele andere leckere Gerichte aus dem Bereich der vegetarischen Küche.
Im Sinne einer Lebensführung in Balance ist es übrigens nicht zu unterschätzen, dass das Essen bei allem Anspruch auf gesunde Ernährung auch Vergnügen machen darf und sogar soll. Hunger und Essen, der dazugehörige Genuss im Bereich des Riechens und Schmeckens und der befriedigenden Sättigung, sind wichtige Grundbedürfnisse und begleiten die Menschheit seit Urzeiten.
Wer also vor allem aus gesundheitlichen Gründen seinen Fleischkonsum vernünftigerweise einschränkt, muss ja nicht vollkommen auf dieses Lebensmittel verzichten. Es gibt eine Fülle von Rezepten, viele davon aus Omas Küche, die mit sehr wenig Fleisch auskommen, aber trotzdem den vollen Genuss des Fleischaromas versprechen. Viele Aufläufe und Rindfleischsuppen gehören dazu, aber auch Hackfleischgerichte, die mit Gemüse verfeinert werden. Auch Füllungen für Teigtaschen sind intelligent überlegte Fleischgerichte, denn sie enthalten meist noch Zwiebeln, Pilze oder Tomaten. Geflügel kann interessant mit vegetarischen Zutaten gefüllt werden, sodass sich der Verzehr von reinem Fleisch pro Mahlzeit reduziert und doch Wohlgeschmack und verheißungsvolle Düfte locken. Die italienische Küche mit ihren vielen Gemüse- und Salatideen lebt beispielsweise davon, dass zusätzlich zum aromatisch zubereiteten Fleisch zahlreiche Gemüsesorten und Beilagen eine große Rolle spielen und den Fleischverzehr etwas in den Hintergrund treten lassen.
- Seiler, Verena (Autor)
Grundsätzlich ist es für die meisten Menschen gesund und daher sinnvoll, den Expertenrat zu beherzigen und den Fleischkonsum in vernünftigen Grenzen zu halten. Wenn trotzdem oder gerade dadurch wohlschmeckende Gerichte entstehen, umso besser. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, es kann durchaus mit Low-Meat-Gerichten experimentiert werden. Auch bei Einladungen ist es eine gute Idee, mal im Freundeskreis entsprechende Rezepte zu testen und auszutauschen.
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